Hefetagung 2017

Das war die Hefetagung 2017 - ein Rückblick

Die 9. Klosterneuburger Hefetagung fand wie jedes Jahr am letzten Donnerstag im August statt. Das Team der Abt. Biologie empfing wieder zahlreiche Besucher/-innen. Für die Fachvorträge konnten abermals eine Reihe von internationalen und nationalen Experten/-innen von Frau Dr. Karin Mandl (Institutsleiterin Chemie und Biologie) gewonnen werden.
 
Es wurden wichtige Themen wie Histamingehalt und Weinsteinstabilisierung, die durch den Klimawandel immer interessanter werden, angesprochen.

Neue Nonsaccharomyceten, die für antagonistische Zwecke im Keller eingesetzt werden, wurden von Herrn Ing. Peter Derkits (Fa. Lallemand) vorgestellt. Diese Hefen haben die Fähigkeit, die Gärung noch besser steuern zu können und die Transporte von Traubenmaterial zu stabilisieren.

Von Frau Dr. Schneider (Fa. Eaton) wurde der Einfluss der aktiven Milchsäurebakterienzugaben im Vergleich mit spontanem biologischem Säureabbau (BSA) mit der neuen Next Generation Sequencing Technologie vorgestellt. Es zeigte sich die Vielfalt der Bakterien im spontanen BSA im Vergleich zur kontrollierten Zugabe. Zusätzlich wurde in einer Grafik leicht verständlich dargestellt, welche Milchsäurebakterien für eine bestimmte Aromaqualität eingesetzt werden sollte.

Von den Herren Dr. Fröhlich (Firma Erbslöh) und Miklos Jobbagy (Enartis Central Europe) wurden neue Hefen für den Markt vorgestellt. Frau Dr. Maryam Ehsani (Fa. Laffort) referierte über SO2-Schutz und Bioschutz. Ein neues Projekt über Herbizideinsatz im Weingarten und deren biologische Auswirkungen auf den Boden wurden von DI Florian Faber, Dr. Karin Mandl  und Prof. Johannes Zaller (Universität für Bodenkultur) vorgestellt.
 
Abgerundet und beendet wurde die Veranstaltung durch die Weitergabe des langjährig gesammelten Wissens über Weinmikrobiologie von Prof. Jürg Gafner aus der Schweiz.
 
 

Veröffentlicht am 02.10.2017

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