Die Klosterneuburger Delegation, angeführt von Direktor HR DI Dr. Reinhard Eder und begleitet vom Gesunde Schule-Beauftragten Prof. Klug, Prof. Faber und den Klassensprecherinnen und Klassensprechern aus allen Jahrgängen wurde von einem hochrangigen SVB-Gremium, der Obfrau und Vizepräsidentin ÖKR Theresia Meier, Generaldirektor Mag. Franz Ledermüller, AL-Stv. Mag. Barbara Kraus-Neidhart und AL DI Dr. Gerhard Reeh sehr freundlich empfangen.
„Gesunde Schule“, gefördert von der SVB, zielt darauf ab, einen gesunden Lebensstil in den Schulalltag zu integrieren. Gerade im Jugendalter ist ein guter Gesundheitszustand von großer Bedeutung für die weitere Entwicklung. Deshalb ist es sehr wichtig, die Gesundheit von Kindern und Jugendlichen zu fördern. „Ziel ist es, dass Menschen möglichst lange gesund bleiben. Den Grundstein dafür kann man gar nicht früh genug legen“, so Obfrau ÖKR Theresia Meier.
Die Themenfelder der schulischen Gesundheitsförderung umfassen die Bereiche Lernen, Ernährung, Suchtprävention, Bewegung, psychosoziale Gesundheit und materielle Umwelt/Sicherheit. Unsere Jugendlichen verbringen einen Großteil ihres Alltages in Schule und Internat, weshalb diesem Lebensraum eine Schlüsselrolle in Sachen Gesundheitsförderung zukommt. „Die SVB ist bemüht, umfassende Präventionsmaßnahmen für alle Personengruppen anzubieten. Das beginnt in der Schule und geht bis ins hohe Alter“, betont Generaldirektor Mag. Franz Ledermüller.
Unsere HBLA, eine der ersten teilnehmenden Ausbildungsstätten am SVB-Programm, wird seit fast fünf Jahren als „Gesunde Schule“ geführt. Direktor HR DI Dr. Reinhard Eder betont: „Wir wollen junge Winzerinnen und Winzer ausbilden, die ein Leben lang ihre Arbeit mit Freude machen können und das ist uns dank der Unterstützung der SVB gelungen.“
Prof. Klug hebt besonders die jahrelange intensive Begleitung, Förderung und Unterstützung unserer „Gesunde Schule“-Arbeit durch unsere direkte Ansprech- und Projektvertragspartnerin AL-Stv. Mag. Barbara Kraus-Neidhart hervor. Anschließend führen die einzelnen Klassensprecherinnen und Klassensprecher in ihren ausführlichen Statements aus, welche „Gesunde Schule“-Maßnahmen ihnen persönlich am meisten gebracht haben. (Genaueres dazu - siehe Erfolgsbilanz…!)
Grundtenor bei aller Verschiedenheit der für die Rückmeldungen gewählten Schwerpunkte ist, dass sie am meisten die Mitsprachemöglichkeit schätzen und dass das, was in den regelmäßigen Gesundheitskonferenzen gemeinsam beschlossen wird, für alle Ebenen im Gesundheitsteam verbindlich ist.
Danach bedankt sich Obfrau ÖKR Theresia Meier für die gute Kooperation zum Wohl der Schülerinnen und Schüler und lädt zum Ausklang zu Speis und Trank ein. Abschließend spricht Direktor HR DI Dr. Reinhard Eder Dankesworte und bekundet sein starkes Interesse an der weiteren Fortsetzung der bewährten Kooperation mit der SVB.
Erfolgsbilanz aus fast fünf Jahren gemeinsamer Arbeit für die „Gesunde Lebenswelt Schule“ - HBLA u. BA Klosterneuburg
vorgestellt von der Schülervertretung bei der Überreichung der „Gesunde Schule“-Plakette:
Ernährung:
- Regelmäßige Termine für die Besprechung der Speiseplanwünsche der Schülervertretung mit der Küchenleitung des Internats:
Einführung der Abendjause um 20:00 Uhr
Schülergerechte Verlängerung der Essenszeiten
Einführung des Takeaway-Frühstücks für Spätaufsteher
Einführung des regelmäßigen Salatangebots
Einführung eines zweiten vegetarischen Menüangebots
SVB-finanzierte Kochworkshops im Internat: gut schmeckende, gemeinsam gekochte Schnellgerichte
- Einführung frisches Pausenobst in der Schule (v. a. Äpfelkorb)
Bewegung:
- 2014 und 2015 SVB-Kooperationsprojekte „Gesund begleitet von Anfang an für die 1. Jahrgänge“:
Umfassender SVB-finanzierter Gesundheitscheck zu Schulbeginn:
Sportmedizinische Untersuchung mit Leistungsergometrie, BIA-Messung, Medimouse-Untersuchung, Muskelfunktions-, Reaktions-, Krafttests, OwnIndex-Messung
Maßgeschneidertes Freizeitsport-Zusatzangebot vom Schulsportclub Klosterneuburg
Vergleich des Trainingserfolgs unseres ersten Jahrgangs mit den Ergebnissen einer Vergleichsklasse der HBLA Bruck (ORF Land und Leute Sendung über dieses Pilotprojekt)
- Einführung von Bewegungs- und Entspannungssequenzen im Unterricht zur Auflockerung und Verbesserung der Konzentration (Multiplikatorenschulung von interessierten Schülerinnen und Schülern als Bewegungsbeauftragte, anfangs auch von Lehrkräften und Erziehern)
- Einschulung interessierter Schülerinnen und Schüler in das Krafttraining durch einen externen Sportwissenschaftler, auch eigener Girls only-Termin
- Einschulung des sensomotorischen Trainingsangebotes (intermittierendes Rumpfkrafttraining)
- Großes Freizeitsportangebot: Kraftkammer, Boulderwand, Bewegungsraum, neuer Hartplatz, freie altersübergreifende Ballspielgruppen, Ausdauertrainingsräume mit Fahrrad- und Ruderergometern, Seilklettern in verschiedenen Kletterhallen und in attraktiven Sportklettergebieten wie Peilstein, Dürnstein, Grazer Bergland, Mountainbike-Angebote (Bikepark, Trails), Schitouren, Alpines Winterwandern mit Zelt, Langlauf, Teilnahme an Laufwettbewerben wie Vienna-Nightrun, FrauenFunRun, Frauenlauf, an Fußballmeisterschaften und Boulderwettkämpfen etc.
Lernbedingungen verbessern:
- Erarbeiten von Lösungen für Probleme in einzelnen Fächern
- Neuregelung der Studierstunde - Schüler sprechen sich in einer Umfrage vor drei Jahren mit überwältigender Mehrheit gegen das Lernen im Speisesaal und wieder für das Lernen in ihren Zimmern in ruhiger Atmosphäre aus, gewährleistet durch Eigenverantwortung und Erzieherkontrolle
Gemeinsamen Lernen in Lerngruppen, lautes Lernen in allen freien Gemeinschaftsräumen bzw. im Speisesaal ermöglicht
Externe explizit zum Lernen von der Direktion eingeladen
Suchtprävention:
- Standardisierte regelmäßige Suchtpräventionsworkshops für den jeweiligen 2. Jahrgang
- Regelmäßige Suchtpräventionsworkshops für das Lehrer- und Erzieherteam alle 2 Jahre
Zusammenleben:
- Verhaltenskodex für Lehrer und Schüler für höflichen wertschätzenden Umgang miteinander
- Verbesserung der Kommunikation zwischen den Schülerinnen und Schülern bzw. mit dem Lehrer- bzw. Erzieherteam und der Verwaltung mit Hilfe von digitalen Medien
- Thematisieren von Alltagsproblemen im Internat (Ordnung, Müll- und Teeküchendienste)
- Zimmerbelegungs- bzw. Zimmertauschwünsche werden schnell erfüllt, wenn dadurch niemand benachteiligt wird
Materielle Umwelt:
- Wartungsheft für rasche Schadensbehebungen im Schulbereich liegt im Sekretariat
- Erleichterung für das Putzpersonal: Sessel hinauf stellen, Hausschuhe
- Bemühen um Lärmschutz und Verbesserung der Luftqualität (CO2-Messung in den Klassen)
- Verstärkung der Internetleitung im Internat