Erasmus+ Beecome Projekt in Klosterneuburg

In der zweiten Schulwoche stand die HBLA Klosterneuburg ganz im Zeichen der Bienen. Im Rahmen unseres Erasmus+ Projektes "Beecome" verbrachten 40 Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrern aus Frankreich, Deutschland, Italien, Spanien und Kroatien eine spannende und interessante Woche in Klosterneuburg!

Seit September 2018 ist die HBLA und BA Klosterneuburg Projektpartner im Erasmus+ Projekt (Mobilitätsprojekte in Erasmus+)  „Bees in Europe: an Example of Challenges Over Men and Environment“. Das Projekt wird von der französichen Schule „Notre Dame“ aus Marvejols koordiniert und befasst sich mit der immensen Bedeutung von Bienen und ihrer Beziehung zur Umwelt.

Bienen sind aufgrund des Klimawandels und der enormen Auswirkungen des Menschen auf die Umwelt stark gefährdet. Die Priorität des Projekts besteht darin, Schülerinnen und Schülern die wichtige Rolle der Bienen bei der Erhaltung der Artenvielfalt und des Naturschutzes zu vermitteln.

An der HBLA Klosterneuburg wird das Projekt von DI Wolfgang Messner (Lehrer für Bienenkunde) und DI Barbara Friedrich (Lehrerin für Pflanzenschutz und Pflanzenbau) betreut. Im Zuge dieses Projektes wird den Teilnehmerinnen und Teilnehmern die Möglichkeit gegeben, einerseits fachlich dazuzulernen und andererseits durch Besuche bei den Partnerschulen, sich über sprachliche Grenzen hinweg zu verständigen und so ein gemeinsames Europa zu (er)leben. Unsere Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, Wissenswertes zum Thema Bienen zu lernen und zu reisen, sich andere Schulen anzuschauen und Gleichaltrige zu treffen, um so ihren Horizont und ihren kulturellen Hintergrund zu erweitern.

Vom 8. bis 13. September waren je 5 Schülerinnen Schüler und 2 Lehrerinnen bzw. Lehrer der Projektpartner (Frankreich, Spanien, Italien, Kroatien, Deutschland) bei uns in Österreich an der HBLA Klosterneuburg.

Nach einer kurzen Begrüßung durch Dir. Dr. Reinhard Eder  fanden im Schülerheim diverse Kennenlernspiele statt, um die vorhandene Zurückhaltung bei den Schülerinnen und Schülern "wegzuspielen". Man lernte sich kennen, hatte Spaß und das Eis war gebrochen...

Noch am Vormittag ging es in den Nationalpark Donauauen. Auf dem Programm stand Schloss Orth mit der Ausstellung „DonAUräume“, anschließend wurde zur Schlossinsel gewandert, das Freigelände des schlossORTH Nationalpark-Zentrums. Dieses Freigelände mit begehbarer Unterwasserstation macht die Lebensräume von Tieren und Pflanzen der Au hautnah erlebbar.

Nach einer Stärkung zu Mittag im Schloß Orth ging es zum Bienenbetrieb "Mr. Bien" in Orth/Donau, einer Bio-Imkerei mit erstklassigen Honigsorten, die verkostet wurden. Unter anderem wurde die Rührtechnik der Honigverarbeitung erklärt, zusätzlich durften die Besucher die Aufzucht von Reinzucht-Königinnen beobachten, begleitet von einer sehr detaillierten und interessanten Erklärung.  

 

Das Thema unserer „Mobility“ war die Bestäubung durch die Bienen. Ein Versuch am Versuchsgut Haschhof sollte diesen wichtigen Aspekt, der die enorme Bedeutung der Bienen zeigte, veranschaulichen. Dabei wurde ein kleiner Teil Apfelbäume zum Zeitpunkt der Blüte abgedeckt und somit nicht bestäubt, was zum Ergebnis führte, dass keine bis ganz wenige Äpfel an den Bäumen wuchsen. Eine Besichtigung mit angeschlossener Führung durch das Versuchsgut Haschhof am ersten Tag, zeigte den Besuchern die Ergebnisse des Versuchs.

Am Dienstag fanden zum Thema „Bestäubung“ Präsentationen der Schülerinnen und Schüler statt. Präsentiert wurde bei einem „Honigbrunch“ mit anschließender Honigverkostung. Unserer Einladung gefolgt waren zahlreiche Gäste, unter anderem aus dem Ministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus, DI Christa Bauer, der Vize-Bürgermeister Klosterneuburgs Mag. Roland Honeder sowie der Präsident des Österreichischen Imkerbundes Ing. Reinhard Hetzenauer, die interessiert den Ausführungen lauschten.

Am Mittwoch stand ein Besuch der Ausstellung „Stechen. Kratzen. Beißen“ im Landesmuseum St. Pölten auf dem Programm. Anschließend ging es in die Wachau nach Dürnstein. Dort wanderten die Besucher auf die Ruine und genossen bei strahlendem Wetter die wunderschöne Aussicht. In Weißenkirchen wurde unsere Gruppe bereits erwartet. Eine kleine Tour durch die wichtigsten Weinrieden des Weingutes Jäger wurde gemacht mit interessanten Ausführungen zum Weinbau in der Wachau. Zum Schluss gab es Speis und Trank beim Heurigen Jäger.

Weiters am Programm standen die Besichtigung des Stiftes Klosterneuburg und ein Nachmittag in Wien mit Stadtführung.

Der krönende Abschluss war ein Grillabend am Agneshof mit anschließender Austragung des Wettbewerbs „Winegrowers‘ Pentathlon“ mit Schubkarren fahren, Seil ziehen, Sack hüpfen und Gummistiefel-Weitwurf.

Somit wurde diese Woche mit viel Freude und Spaß abgeschlossen! Die positive Stimmung war für alle spürbar, die neuen Eindrücke für alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden noch lange weiterwirken.  Spätestens am Ende der Woche waren auch sämtliche sprachlichen Barrieren abgebaut!

© Barbara Friedrich

Veröffentlicht am 23.09.2019