Girls Day 2017

Die Hälfte der erwerbstätigen Mädchen und jungen Frauen findet sich in nur drei  Dienstleistungsbranchen: Handel, Gesundheits- und Sozialwesen sowie Beherbergungs- und Gaststättenwesen. Demgegenüber ist der Anteil der Berufseinsteigerinnen in Handwerk und Technik nach wie vor eher gering.

 

Sowohl in Österreich als auch in Deutschland sind Mädchen im technischen und handwerklichen Bereich unterrepräsentiert und schöpfen ihre beruflichen Möglichkeiten nicht voll aus. Den Betrieben wiederum fehlt gerade in technischen und techniknahen Bereichen zunehmend qualifizierter Nachwuchs.

Mädchen entscheiden sich immer noch häufig für „typisch weibliche“ Berufsfelder. Obwohl mehr als 200 verschiedene Lehrberufe zur Auswahl stehen, verteilt sich mehr als die Hälfte der weiblichen Lehrlinge auf nur drei Berufe: Einzelhandels- und Bürokauffrau sowie Friseurin & Perückenmacherin.

Die HBLAuBA für Wie- und Obstbau unterstützt diese Initiative, die auf Bundesebene vom Bundesministerium für Gesundheit und Frauen koordiniert wird. Die NMS Langenlois und NMS Ziersdorf kamen mit 100 Schüler/innen nach Klosterneuburg, wo in acht Stationen

  • die Vielfalt an Obstverarbeitungsprodukten durch Verkostung,
  • das Arbeiten mit Petrischalen und das Mikroskopieren vom Alltagsdingen,
  • die Flaschenabfüllung und die Weinerzeugung,
  • die Rebveredlung mit Veredlungsmaschinen,
  • Nützlinge im Wein- und Obstbau,
  • ein Obstmemory,
  • praktisches Arbeiten im Labor und
  • eine Führung im Internat

die Ausbildung im Bereich Wein- und Obstbau näher gebracht wurden. Diese Initiative soll junge Leute animieren – auch und gerade wenn diese keinen Betrieb zu Hause haben – einzusteigen, um mit der ausgezeichneten Ausbildung Führungspositionen in Betrieben einnehmen zu können.

Die abwechslungsreiche und interessant aufbereitete Präsentation und Mitarbeit in den Stationen hat ein sehr positives Resümee ergeben. Erschöpft vom langen Tag und den vielen Eindrücken verließen begeisterte Jugendliche unsere HBLAuBA.

Ein besonderer Dank gilt Ricarda Groiss-Besenhofer für die Koordination und Betreuung. Die Stationen wurden von allen Personen vorbildlich betreut, sodass ich

  • Barbara Friedrich und Ingrid Hofstetter
  • Martin Prinz
  • Johannes Friedberger
  • Karin Silhavy-Richter, Armin Deutsch und Katharina Hochschorner
  • Anton-Veiga Maria und Ricarda Groiss-Besenhofer
  • Martin Spreitzhofer
  • Monia Marek und Vanessa Silberstein
  • Monika Graf und Kathrin Rosker

besonderen Dank und Anerkennung aussprechen möchte.

Jede Organisation basiert auf die „guten Geister“, die vorbereiten, archivieren, die Technik bereitstellen u.v.m. Vielen Dank deshalb an Karl Zitta, Schramel Tina und Walouch Stephan, Gerda Jäger, Angela Breitenbrunner und Johann Trischak mit seinem Team für die Schaffung von optimalen Rahmenbedingungen, die durch zahlreiche Parallelveranstaltungen heuer schwierig waren. Dank auch an den Absolventenverband, der für die Kosten der Mittagessen aufkommen wird.

Franz G. Rosner

Veröffentlicht am 02.05.2017