160 Jahre Lehre und 150 Jahre Forschung - Abteilung Weinbau

150 Jahre Tätigkeit in der Forschung - Wir präsentieren die  Forschungsergebnisse und Leistungen der einzelnen Abteilungen und beginnen mit der Abteilung Weinbau!

Einsatz von Qualitätskompost und organischem Dünger

Die Evaluierung der Wirkung dieser organischen Dünger auf den Boden und die Reben war Ziel der Untersuchungen.
Der organische Handelsdünger leistete primär einen Beitrag zur Stickstoffversorgung der Reben. Der Qualitätskompost beeinflusste sowohl die Stickstoffversorgung der Reben als auch den Humusgehalt positiv.

© DI Martin Mehofer

Stationäre Applikationstechnik

Ausgangspunkt der stationären Applikationstechnik im Weinbau war die Lösung des Problems, dass die Pflanzenschutzmittel das Zielobjekt Rebe nicht optimal erreichen und sich das Befahren der Fahrgassen häufig als schwierig erweist.

Das Ergebnis ist eine neue Rebschutztechnik, insbesondere für Terrassenanlagen.

© MMag. DI Alois F. Geyrhofer

Effekte verschiedener Unterlagsreben

Auf einem carbonathältigen Braunerdeboden auf Flyschmergel (Kalkgehalt: 23 – 24 %) wurde die Leistung der Rebsorte Roesler auf den Unterlagsreben Kober 5BB, Fercal und 3309 Couderc evaluiert.
Roesler zeigte auf Kober 5BB und Fercal konstant gute Ergebnisse. 3309 Couderc führte hingegen zu starkem Auftreten von Chlorose.
© DI Martin Mehofer

Laubwandhöhe und Reifesteuerung

Um das günstigste Verhältnis zwischen Laubmasse und Ertrag zu ermitteln, wurde der Einfluss unterschiedlicher Laubwandhöhen auf das Blattflächenausmaß und die Reifeparameter betimmt.

Dabei zeigte sich, dass zur Erreichung des maximalen Zuckergehalts eine Blattfläche von 1,0 bis 1,4 m² pro kg Traubenertrag notwendig ist. In reifen und frühen Jahrgängen stellt die starke Laubwandeinkürzung eine Möglichkeit zur Reduktion des Mostgewichts dar.
© DI Martin Mehofer

1879: Der erste Schnittweingarten in der österreichisch-ungarischen Monarchie mit mehr als 2.000 Rebstöcken der amerikanischen Sorte “Taylor” wird angelegt.
1922: Hofrat Ing. Franz Kober selektiert aus einer Hybridrebenanlage eine Unterlagsrebsorte, der er den Namen „5BB“ gibt.
1992: Veröffentlichung von Ergebnissen aus Untersuchungen zu Verfahren der Bodenabdeckung und deren Einfluss auf die Ertrags- und Qualitätsleistung der Reben.
2008: Austragung des XVI. Kolloquiums des Internationalen Arbeitskreises für Bodenbewirtschaftung und Qualitätsmanagement im Weinbau.
2012: Zulassung neuer Klone von15 Unterlagsrebsorten aus der Unterlagsrebenanlage am Versuchsgut Agneshof zur Anpflanzung in der Europäischen Union.
2014: Erstellung und Veröffentlichung der Beratungsbroschüre „Sachgerechte Düngung im Weinbau“.
2016: DI Martin Mehofer referiert beim 11. Internationalen Terroir Congress in Willamette Valley in Oregon, USA zum Thema „Bodenpflege in Hinblick auf Stickstoffmobilisierung und Nährstoffversorgung auf einem Lössbodenstandort“.
2018: MMag. DI Alois F. Geyrhofer referiert beim den Wädenswiler
Weintagen 2018 der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften, Schweiz zum Thema „Stationäre Applikationstechnik – quo vadis?“.

 

Veröffentlicht am 08.09.2020